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Fachtagung
Von der KiTa zur Grundschule: Übergänge unter inklusivem Aspekt
Mittwoch, 19. November 2014 im Bürgerhaus Hohenmölsen

   
 
 
Informationen und Fotos von der Tagung am 19. November
 
 

Inklusion braucht ein stabiles Fundament (Quelle: Homepage Burgenlandkreis 24.11.2014)

Die Zahl der Schulanfänger mit Sprachschwierigkeiten hat sich von 1997 bis heute verdreifacht. Im Burgenlandkreis besuchten im Schuljahr 2013/2014 insgesamt 146 Schüler mit Förderbedarf die Sekundarschulen und nahmen dort am gemeinsamen Unterricht teil. Das sind im Einzelnen 8 autistische Schüler, 2 Hörgeschädigte, 6 Körperbehinderte, 66 Lernbehinderte, 2 Sehbehinderte, 22 Sprachbehinderte und 40 Schüler mit emotionalen und sozialen Entwicklungsstörungen. An den Gymnasien des Burgenlandkreises wurden im genannten Zeitraum 3 autistische Schüler, 3 Jugendliche mit einer Hörschädigung, 4 Körperbehinderte, 3 Sehbehinderte, 1 Sprachbehinderter und 1 Schüler mit emotionalen und sozialen Entwicklungsstörungen unterrichtet.

Mit diesen Zahlen wartete Landrat Götz Ulrich auf der Fachtagung "Von der KiTa zur Grundschule: Übergänge unter inklusivem Aspekt" im Bürgerhaus in Hohenmölsen auf. Die Veranstaltung wurde vom politischen Bildungsforum Sachsen-Anhalt - der Konrad-Adenauer-Stiftung - in Kooperation mit der Behindertenbeauftragten des Burgenlandkreises, der Stadt Hohenmölsen und der Netzwerkstelle "Schulerfolg sichern" im Burgenlandkreis durchgeführt. Unter den Teilnehmern befanden sich unter anderem Mitarbeiter aus Kindertagesstätten und Schulen des Burgenlandkreises, Vertreter von Trägern, Schulsozialarbeiter, Mitarbeiter aus der Kreisverwaltung Burgenlandkreis und eine Handvoll interessierter Eltern.

Ulrich hob in seiner Rede die Bedeutung der Inklusion in der Bildungslandschaft hervor. "Wenn wir über Inklusion und Übergänge in der Bildungsbiografie reden, muss auch das Fundament stimmen", sagte er. Das heißt: Es bedarf ausreichend Personal und die finanzielle Decke darf nicht so dünn sein. Hier sind Bund und Land in der Pflicht.

Professor Dr. Hartmut Griese vom Institut für sozial- und erziehungswissenschaftliche Fortbildung brachte in seinem Referat das Gespenst der Inklusion ins Spiel, das bei manchem für Schrecken sorgt, einige zum Wegschauen animiert und das andere wiederum als pädagogische Herausforderung betrachten. Letzteres traf auf die Teilnehmer der Fachtagung zu. Sie nutzten die Veranstaltung zum Erfahrungsaustausch und nahmen viele Anregungen mit nach Hause.

   
 
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  Bild zoomen Fotos: dbunda
 
Material bereitgestellt von Prof. Griese:
         
Download PDF Download DOCX - Workshop: „Inklusion im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis“
- INKLUSION: (Arbeitsmaterialien: Zitate, Thesen, Fragen und Assoziationen)
         
Download PDF Download DOCX - „Inklusion in der Diskussion“ – „Alter Wein in neuen Schläuchen?“
         
Download PDF Download DOCX - Exkurs I: „Bildungspartnerschaft“
- Exkurs II: Theoretisch-soziologischer Zugang zu „Inklusion“
- Exkurs III: Ökonomische und politische Interessen am Thema
- Zusatz: Thesen und Statements aus offizieller Quelle
         
Download PDF Download DOCX - Zusammenfassende Thesen zu „Inklusion in der Diskussion“
- Empfehlungen für die Praxis
         

 

Resümee der einzelnen Workshops:

Stefan Persich (Leiter Netzwerkstelle "Schulerfolg sichern!" im Burgenlandkreis CJD - Die Chancengeber):
Im Workshop 5 erarbeiteten die Teilnehmer ein breites Fundament an Grundkompetenzen und Erfolgsfaktoren, die für den Bau des hohen Turmes des sicheren Schulerfolgs nötig sind. Ein besonderes Augenmerk richteten die Teilnehmer auf den familiären Background und den damit einhergehenden Ressourcen der Kinder in ihren Einrichtungen. Hier ist festzustellen, dass sowohl Kita als auch Grundschule mehr Energie in die Elternarbeit und die Gestaltung des Übergangs investieren müssen um die Kinder auf eine erfolgreiche Schullaufbahn vorzubereiten. Hierbei sind neue methodische Vorgehensweisen erforderlich und auch die vorhandenen Unterstützungssysteme müssen ihre Handlungskonzepte überdenken sowie zukünftig noch enger zusammenarbeiten. Alle Teilnehmer waren sich darüber einig, dass die einzelnen Bausteine auf alle Kinder (mit und ohne Beeinträchtigung / Behinderung) zutreffen und das desolate Bausteine durch ein Unterstützungssystem ausgeglichen werden müssen.

Steffi Hosemann (Leiterin KiTa „Anne Frank“ Weißenfels)
Workshop 4: Frau Sarah Tröbner vom Institut Bildung Elementar gab zunächst eine kurze Einführung in die Thematik. Im August 2013 wurde die Fortschreibung des Bildungsprogrammes für Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt herausgegeben. In dieser Fortschreibung werden unter anderem zwei Leitlinien für die Qualität von Bildungsprozessen beschrieben: Leitlinie 5: Inklusion und Leitlinie 6: Übergänge. Diese Leitlinien sind bindend für die Arbeit in den Kindertagesstätten. In drei Kleingruppen konnten die Workshopteilnehmer sich Gedanken zu konkreten Ausgestaltungsmöglichkeiten von Übergängen unter inklusiven Aspekten machen: u.a. konkrete Angebote für Kinder, Einbeziehung der Eltern. In den letzten 10 Minuten wurden die Arbeitsergebnisse gemeinsam betrachtet und erörtert.

   
Downloads:

Info zum "buddY-Programm" - Pädagogisches Konzept welches Frau Arlt von Bad Bibra vorstellte
Infos auch unter www.buddy.ev.de
     

 

 
 

Behinderten- und Inklusionsbeirat Burgenlandkreis • Bahnhofstraße 48 • 06618 Naumburg • Tel.: 03445 29 81 • IMPRESSUM